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Roundtable (3)
6. Februar 2013
Standortbestimmung heute und Befragung der Organisationsform Kunstverein


Das Modell Kunstverein hat sich im 19. Jahrhundert als bürgerliche Organisationsform entwickelt und bestimmt bis heute insbesondere die deutsche Kunstlandschaft maßgeblich. Während an den großen Kunstvereinen meist hauptamtliche Kurator/innen beschäftigt sind, ist der Kunstraum München ehrenamtlich und auf kollaborativer Basis organisiert und nähert sich damit projektbasierten Modellen an. Angesichts des Wandels und der Ausdifferenzierung der Institutionen für zeitgenössische Kunst in den letzten 40 Jahren soll geprüft und diskutiert werden, welche Möglichkeiten, aber auch Limitierungen die verschiedenen Organisationsformen mit sich bringen. Konkret: Welche Ausstellungs- und Diskursformate lassen sich entwickeln, um dieser gewandelten Rolle Rechnung zu tragen? Welchen Freiraum bieten „Kunsträume“ allgemein als institutionalisierte Orte bestimmter Praktiken und Theoriebildungen heute? Und umgekehrt, welche klassischen Möglichkeiten hält die Institution Kunstverein immer noch bereit? Wie gestaltet sich die Arbeitsteilung zwischen den Institutionen angesichts zunehmend „junger Positionen“ in großen Ausstellungshäusern und Museen, kuratierten Ausstellungen in Galerien und semi-institutionalisierten Projekträumen? Wie kann kuratorische Verantwortung gegenüber den Künstler/innen, der Öffentlichkeit und nicht zuletzt gegenüber sich selbst aussehen?

Im Austausch mit Vertreter/innen unterschiedlich organisierter Institutionen aus München sollen Perspektiven entwickelt und unterschiedliche Interessen und Arbeitsbedingungen sichtbar gemacht werden.

Um kurze Voranmeldung wird gebeten.