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Verschoben auf 2021
Neuer Termin folgt

Justine Gaga
SHADOW

02.07. – 31.07.2020

Eröffnung: Mittwoch, 01.07., 19 Uhr

Der Kunstraum München präsentiert die erste deutsche Einzelausstellung der Kamerunerin Justine Gaga (*1974). Skulptur und Installation, Malerei, Performance und Video sind die Ausdrucksmittel dieser vielseitigen Künstlerin, deren Ausbildung geprägt ist von der Mitarbeit in Künstlerstudios und Werkstätten in Kamerun, vor allem in der ArtBakery, mit dem Videopionier Goddy Leye als ihrem Mentor.

Justine
Gaga arbeitet nicht zurückgezogen in ihrem Atelier in Bonendale bei Douala, sondern sie versteht sich als kritische Beobachterin der Welt, die sie umgibt. Dazu nutzt sie zahlreiche Arbeitsaufenthalte und Residencies in unterschiedlichen Kontexten und Ländern. Anfang dieses Jahres war sie beispielsweis zu Gast im Internationalen Künstlerhaus der Stadt München; ihre Arbeiten werden gezeigt in Mali, Senegal, Südafrika, Kolumbien, Frankreich (Manifesta 13 Marseille, 2020), den Niederlanden (Sonsbeek 2020) und in Deutschland (Humboldt Forum Berlin).

Aus
ihrer individuellen Perspektive, aber auch aus dem Blickwinkel des globalen Südens behandelt Justine Gaga gesellschaftliche und politische Fragestellungen, analysiert das internationale Kunstsystem und reflektiert ihre Rolle darin – als Mensch bzw. als Künstlerin. Ein immer wiederkehrendes Sujet ihrer Arbeit ist die Einsamkeit, die »Solitude« in der Masse. Dabei bezieht sie sich auf Erfahrungen von Isolation, Exil, Immigration, physischen und psychischen Grenzen. Die künstlerische Umsetzung dieser Themen wechselt vom Figurativen zum Abstrakten, vom Poetischen zum Plakativen. Im Kunstraum wird sie unter dem Titel »SHADOW« (Video-)Installationen und eine Serie Malereien präsentieren.

Kuratiert
von Beate Engl und Annette Schemmel

Diese Ausstellung wurde ermöglicht durch den Förderbereich Internationale Kulturarbeit des Kulturreferats der Landeshauptstadt München.

Das Vorhaben beruht auf einer Kooperation mit der Fachschaft Kunst des Theresien-Gymnasium München und dem internationalen Kooperationsprojekt »Bilder-Bilderwelten-Weltbilder«, das an der Akademie der Bildenden Künste München angesiedelt ist und neben der LMU München und dem Museum Fünf Kontinente u.a. auch mit der Université Yaoundé I in Kamerun zusammenarbeitet.

Wegen Corona muss die Ausstellung leider verschoben werden, da die
Künstlerin im Moment nicht einreisen kann, um ihre Arbeiten in situ zu realisieren.