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Sebastian Hirn und Lisa Hörstmann
ohne Titel, 2020

Fine Art Print auf Hahnemühle Photo Rag 308 g/m² BÜTTENPAPIER MATT
28 x 42 cm (Motiv), 36 x 50 cm (Blatt)
Auflage 6 + 3
AP

Preis: € 300,-

1 Abbildung

Die Edition ist im Rahmen der Ausstellung „abandoned positions“ (06.02.-08.03.2020) entstanden, die sich mit den Folgen des Irakkriegs von 2003 auseinandersetzt.

Während ihrer Residencies am Santa Fe Art Institute und dem Bemis Center for Contemporary Arts 2018 reisten Sebastian Hirn und Lisa Hörstmann durch die USA, um Irakkriegs-Veteran*innen zu interviewen. Im Zuge der Recherche besuchten sie auch zahlreiche Veteranenorganisationen. Das Motiv zeigt den Keller einer Bar der Organisation Veterans of Foreign Wars, in dem Bilder, Fahnen, Standarten und andere Kriegsreliquien gesammelt werden. Zu sehen ist ein Adler, der das Ende einer Fahnenstange abschließt. In der abgehangenen Decke des Raumes hat sich eine Platte gelöst und scheint einen Fluchtweg für den Adler aufzuzeigen.

Sebastian Hirn hat an der Humboldt-Universität in Berlin, am Max Reinhardt Seminar in Wien und an der Hochschule der Künste in Zürich studiert. Er hat zahlreiche Installationen und Performances bis zu ungewöhnlichen Produktionen klassischer Opern oder Theaterstücke realisiert. Seine Arbeitsweise transzendiert etablierte Disziplinen und bewegt sich oftmals im Raum zwischen visueller Kunst, Theater / Tanz und Musik. Sie zeichnet sich durch ein großes Interesse an Experimenten und Offenheit aus, das häufig zu Kooperationen mit anderen Künstler*innen, Musiker*innen / Komponist*innen oder Wissenschaftler*innen führt. Die Arbeiten beschäftigen sich mit dem Verhältnis des Einzelnen zur Gesellschaft, den Freiräumen und Grenzen von politischen und sozialen Systemen.

Lisa Hörstmann hat an der Sheffield Hallam University und an der Open University in Großbritannien studiert. Derzeit promoviert sie zum südafrikanischen Siedlerprimitivismus am Kunsthistorischen Institut, Abteilung Kunst Afrikas der Freien Universität Berlin. Ihre Forschung orientiert sich am Interesse an Erzählungen, die sich hierarchischen Beziehungen zwischen globalen Zentren und Peripherien widersetzen. Sie arbeitete u.a. als kuratorische Assistenz für das MaximiliansForum, Passage für interdisziplinäre Kunst, in München und als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Heiner Bastian Fine Art in Berlin.

Sebastian Hirn und Lisa Hörstmann arbeiten seit 2015 gemeinsam an der Langzeitrecherche zu den Ursachen und Auswirkungen der Invasion in den Irak von 2003.